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Welche Versicherungen brauche ich?


Viele Menschen stellen sich die Frage, welche Versicherungen sie denn wirklich brauchen. Denn es gibt unzählige davon. Wenn man will, kann man sich sogar gegen Alianangriffe versichern lassen. Aber nicht bei jeder Versicherung ist es eindeutig, ob sie uns nützt oder nur kostet. Doch welche Versicherungen brauche ich nun?

KRANKENVERSICHERUNG: Eine Krankenversicherung ist Pflicht in Deutschland. Entwederich bin gesetzlich versichert (z.B. bei der AOK, DAK, TK, etc.), dann bemisst sich der Beitrag nach meinem Einkommen oder ich bin privat versichert, dann zahle ich je nach Leistungsumfang, Alter und Geschlecht. Privat Krankenversichern kann sich jeder Selbständige oder Unternehmer und Angestellte die freiwillig versichert sind, da ihr Einkommen über der Beitragsbemessungsgrenze liegt (2016: 6200 € West). Studenten und Nicht-Erwerbstätige können sich ebenfalls privat versichern, wenn sie nicht über die Familie versichert sind (Ehepartner oder Eltern). Ein regelmäßiger Vergleich lohnt sich bei privaten Krankenversicherungen immer wieder, denn gerade alte Tarife sind oft unnötig teuer.

HAFTPFLICHTVERSICHERUNG: Eine Haftpfllichtversicherung ist leider in Deutschland nach wie vor freiwillig (Stand 2016). Sie sollte aber trotzdem bei keinem Menschen fehlen, denn sie schützt uns gut und günstig im schlimmsten Fall vor dem Ruin. Wie das? Stellen Sie sich vor, Sie sind mit dem Fahrrad unterwegs und übersehen eine alte Dame, die gemächlich die Straße überquert und fahren sie an. Die Dame stürzt und schlägt mit dem Kopf auf. Ein Krankenwagen bringt sie schnell ins Krankenhaus, doch sie fällt ins Koma und muss auf einer Intensivstation betreut und künstlich beatmet werden. Was glauben Sie, was das kostet? Im Druchnitt 1050 € pro Tag (Quelle: Deutsches Ärzteblatt). Wie lange können Sie das finanzieren? Aber auch weniger dramatische Fälle, wie den Fernseher bei einem Umzug eines Freundes fallen lassen oder die Schlüssel des Mehrfamilienhauses verlieren, verursachen schnell hohe Kosten, die durch eine Haftpflichtversicherung abgedeckt werden können.

Egal welche Haftplichtversicherung Sie wählen, beachten Sie, dass sie am besten einen Schutz gegen fremde Schäden an Ihnen enthält (Forderungsausfalldeckung), denn wenn Sie der Fußgänger sind, der von einem nicht versicherten Fahrradfahrer getroffen werden, bleiben Sie sonst auf den Krankenhauskosten sitzen. Vergleichen Sie die Haftpflichtversicherungen und Sie werden sehen, es ist günstiger als Sie denken (ab 26 €/ Jahr).

RECHTSCHUTZVERSICHERUNG: Bei einer Rechtschutzversicherung kommt es auf die Lebenssituation jedes einzelnen an. Sind Sie in einer von Rechtstreitigkeiten öfter betroffenen Gruppe? Dann lohnt sie sich. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, sie zu vergleichen, denn wenn Sie nur die Risiken versichern, die sie auch haben (z.B. wenn Sie kein Mieter sind, macht die Rechtschutzversicherung für Mietrecht keinen Sinn oder wenn Sie kein Auto haben, ist Verkehrsrecht für Sie nutzlos) und die restlichen Dinge ausschließen. Da jeder Mensch in Deutschland aber das Recht hat vor Gericht zu gehen, gibt es für Menschen mit geringem Einkommen auch Prozesskostenhilfe ohne Rechtschutzversicherung, allerdings kann dann die Wahl des Anwalts eingeschrenkt sein.

RENTENVERSICHERUNG: Wenn Sie sozialversicherungspflichtig angestellt sind, zahlen Sie monatlich in die staatliche Rentenversicherung ein. Sie bekommen dazu in regelmäßigen Abständen einen Rentenbescheid zugesandt, in dem Sie ablesen können, welche Rente Sie voraussichtlich erhalten. Wenn Ihnen das nicht reicht oder Sie selbständig oder Unternehmer sind, dann sollten Sie privat vorsorgen. Es gibt allerdings so große Unterschiede bei der privaten Altersvorsorge, dass Sie in jedem Fall die verschiedenen Angebote vergleichen sollten, damit Sie das passende Produkt für Ihre Situation finden.

BERUFSUNFÄHIGKEITSVERSICHERUNG: Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung benötigt man, wenn man durch z.B. durch einen Unfall oder Krankheit in seinem jetzigen Beruf nicht mehr arbeiten kann. Ein wichtiger Unterschied zur Erwerbsunfähigkeitsversicherung (bzw. Erwerbsminderungsrente) der staatlichen Rentenversicherung. Denn von staatlicher Seite bekomme ich finanzielle Unterstützung, wenn ich erwerbsunfähig bin. Das bedeutet konkret: Auch wenn Sie in Ihrem jetzigen Beruf nicht mehr arbeiten können, sind Sie nicht gleich erwerbsunfähig. Vielleicht könnten Sie noch stundenweise z.B. als Pfördner arbeiten? Als Faustformel können Sie rechnten: Wenn Sie mehr als 6 Std. erwerbstätig sein können (egal als was), dann bekommen Sie nichts. Wenn Sie weniger als 6 Std. aber mehr als 3 Std. erwerbstätig sein können, bekommen Sie die halbe Erwerbsminderungsrente, bei dauerhaft weniger als 3 Std. die volle Erwerbsmiderungsrente (im Schnitt 30-34 % ihres letzen Bruttolohns). Alle Informationen hierzu finden Sie bei der Deutschen Rentenversicherung. Sollte diese Summe Ihnen nicht dauerhaft zum leben reichen, dann empfiehlt sich eine private Berufsunfähigkeitsversicherung. Vorteil hier: Können Sie weniger als 50% ihres jetzigen Berufs nicht mehr ausführen, dann bekommen Sie die volle Berufsunfähigkeitsrente ausgezahlt, auch, wenn es nur vorübergehend ist. (Stand: 2016, keine Gewähr: Individuelle Leistungen bitte vergleichen.)

Das sind die wichtigsten Versicherungen im Überblick, je mach Lebenssituation gibt es weitere Versicherungen, die wichtig sind. So wie:

Bei allen Versicherungen gilt aber: Vergleichen Sie die Verträge und überprüfen Sie sie regelmäßig, denn dadurch lässt sich einfach viel Geld sparen.

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